Gesegnet und gestärkt konnten die Gottesdienstbesucher:innen das neue Schul- und Arbeitsjahr beginnen. Alle Kindergarten-, Schultaschen, Unirucksäcke, Laptoptaschen...und Koffer wurden mit ihren Besitzer:innen mit dem Segen Gottes und dem Wissen "Ich bin nicht allein" begleitet. Als Erinnerung daran wurden kleine Segens- und Stärkungssymbole verteilt. Tina Schörgi lud alle ein wieder mehr zu segnen, was jede und jeder darf, und den Mitmenschen Gutes zu wünschen: durch ein Kreuz auf die Stirn beim Gute Nacht sagen, beim Anschneiden eines Laib Brotes, beim Abschied mit Weihwasser.... Alle Kinder erhielten kleine Weihwasserfläschchen und die Erwachsenen die Erinnerung, dass wir "Gott befohlen" sagen, wenn wir "tschüss" sagen, das vom französischen a dieu kommt oder "God be with you" beim Gruß "bye, bye". Ein gemischter Chor hat die Feier wunderschön musikalisch gestaltet.
So lautete das zentrale Thema dieses Sonntags. Zugleich war dies auch meine letzte Wort-Gottes-Feier in der Pfarre Lieboch. Jesus spricht im Evangelium vom Reich Gottes immer in Gleichnissen. An diesem Sonntag hat er es mit einem Haus und einer engen Tür verglichen. Zur Demonstration habe ich ein Kinderspielhaus mitgebracht und in der Kirche aufgestellt. Für uns Erwachsene ist es nur mit Müh und Not möglich, in das Kinderspielhaus zu gelangen. Wie schwer ist es dann in das Reich Gottes zu kommen? Wir können uns zwar immer auf die Barmherzigkeit Gottes berufen, aber hilft das? Es ist gut, dass wir einen Türöffner haben, unsren Herrn Jesus Christus, der von sich aus sagt: Ich bin die Tür; niemand kommt zum Vater außer durch mich.
Ich danke euch für das Wohlwollen und wünsche für die Zukunft alles erdenklich Gute!
Ein schattiger Platz, Vogelgezwitscher und eine festliche Wort-Gottes-Feier am 15. August 2025 bewegten fast 100 Feiernde zu Maria Himmelfahrt am Dorfplatz beim Dorfkreuz.
Viele Blumen und Kräuter werden mit der Gottesmutter Maria in Verbindung gebracht. Tina Schörgi hob heuer besonders zwei eher unscheinbare, kleine Blümchen hervor. Das Gänseblümchen als Marienblume, das man fast überall, oft unbeachtet, findet und das duftende Veilchen mit seinem blauen Kleid, das an den Himmelsmantel der Madonna erinnert. Beide sind heilkräftig, stehen für Demut und Bescheidenheit.
Maria Pitsch erzählte auch vom Leben der Mutter Teresa von Kalkutta, einer Heiligen, die sich besonders für Kleine, Arme, Kranke eingesetzt hat. "Sei du die Barmherzigkeit Gottes für alle", soll sie den Menschen am Sterbebett mitgegeben haben.
Anschließend erfuhren die Gottesdienstbesucher welche Parallelen es zwischen den beiden heiligen Frauen und den beiden Blumen gibt.
Die schöne musikalische Begleitung durch ein Bläserensemble der Marktmusik und ein berührendes Ritual beim Friedensgruß machten die Feier besonders. Das Blumenteam mit Resi Plaschzug, Walter und Gabi Melzer, Grete Köck, Maria Pitsch, Elisabeth Pfandner und Elisabeth Artner hat mit viel Liebe dankenswerterweise die Kräuterbüschel mit ihren heilenden Pflanzen gebunden. Nach der Kräutersegnung erhielten auch die Teilnehmenden beim Friedensgruß einen besonderen Heilsegen mit Weihrauchöl in die geöffneten Hände: "Gott schenke deiner Seele Raum für Frieden!"